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Wetterauer Zeitung

Artikel in der Wetterauer Zeitung vom 05.09.2019

 

In Karben wird zwar viel gebaut, doch kaum etwas davon ist im bezahlbaren Bereich. Ganz im Gegenteil, der neue Wohnraum ist oft so hochpreisig, dass etwa am Park noch gar nicht alle Wohnungen verkauft werden konnten. Aus diesem Vorwurf, der der Stadt gemacht wird, schafft der Bürgermeister eine Begründung für den geplanten Verkauf der Auenbereiche in Petterweil als Bauflächen zu finden. Nein, bezahlbarer Wohnraum soll auch hier nicht entstehen, im Gegenteil: geplant wird, die Flächen an Höchstbietende zu verkaufen. Das neue Argument für einen Verkauf: die Differenz aus Bodenrichtpreis und Höchstgebot wird als "Sondererlös" verwendet, um günstigen Wohnraum zu schaffen.

Moment mal: Bei einer Gesamtfläche von ca. 2200 m² soll das, was über den Richtwert von 380€ hinausgeht, für günstigen Wohnraum verwendet werden...wer in der Schule aufgepasst hat, wird feststellen, dass die Karbener da wohl noch eine Weile werden warten müssen. Erst einmal sollen noch ein paar Luxushäuser in das Biotopgebiet gebaut werden. Es ist erstaunlich, wie oft auf den Bedarf von Karbener Bürgern hingewiesen wird, um letztendlich dann an Investoren oder eben Menschen, die sich das gut leisten können, zu verkaufen.


Wetterauer Zeitung

Artikel in der Wetterauer Zeitung vom 07.09.2019

 

Wir haben uns gefreut, dass es offensichtlich aufgefallen ist, dass Bürger die Bebauungspläne nicht einfach so hinnehmen wollen. Ein paar Ergänzungen zu dem Artikel hätten wir dennoch. Zum Einen: vor Ort kann man durch aufgehängte Plakate und Banner noch einiges mehr an Informationen sehen als die Internetadresse zu dieser Seite (die leider nicht ganz richtig wiedergegeben wurde). Das Wichtigste jedoch: es stimmt, die Stadt möchte die Grundstücke möglichst schnell verkaufen. Ob das im Zusammenhang mit dem erheblichen Widerstand steht, der sich gebildet hat? Noch hat aber kein Verkauf stattgefunden und solange geben wir auch den Auenbereich nicht auf. Unschön ist, dass die Anwohner davon von Menschen erfahren, die in teuren Autos vorfahren und sie nach dem Weg zum "Neubaugebiet" fragen und die völlig vor den Kopf gestoßen sind. Da kann von der vielgepriesenen "Bürgerbeteiligung" wohl keine Rede sein.  

Weitere Petition für maßvolleres Bauen in Karben

Gerne weisen wir auch auf eine weitere Petition hin, die in Karben derzeit läuft und sich gegen die zunehmende Bebauung in Karben wendet. Noch bevor die Großbaustellen in der "Neuen Mitte" und dem "Taunusbrunnen" fertiggestellt sind, soll schon die nächste (letzte) große Freifläche geplant werden. Wenn Sie sich ebenfalls dafür einsetzen möchten, bei der Bauplanung etwas maßvoller vorzugehen, können Sie diese Petition hier unterschreiben: